Bischof Küng bei Weltfamilientreffen
Der österreichische "Familienbischof" Klaus Küng erhofft sich vom katholischen Weltfamilientreffen in Philadelphia zusätzliche Impulse für die bevorstehende Familiensynode. "Ich wünsche mir keine Engführung der Themen auf mitteleuropäische Sonderfragen, und dass die viel stärkere Zusammenarbeit zwischen Geistlichen und Familien ein neuer Weg der Pastoral in jeder Gemeinde, jeder Pfarre, in unserer Kirche sein kann", erklärte Küng am Dienstag in einer Aussendung der Diözese St. Pölten.
Küng nimmt auf Einladung des Päpstlichen Rates für die Familie als Vertreter der Österreichischen Bischofskonferenz am VIII. Weltfamilientreffen teil, das am Dienstag startete. Das sechstägige Treffen ist auch offizieller Anlass der USA-Reise von Papst Franziskus. Der Papst nimmt ab Samstag an dem Programm in Philadelphia teil und feiert am Sonntag die große Abschlussmesse.
Bei dem Großereignis in Philadelphia werde die "weltweite Sammelbewegung von christlichen Familien" besonders zu spüren sein, so der St. Pöltner Bischof. Die Sehnsucht nach gelungenem Familienleben sei in allen Menschen tief verwurzelt, was eine "Handschrift des Schöpfers" sei. Christliche Familien böten "eine Strahlkraft, die weithin sichtbar ist und fasziniert", und zeigten "wie Leuchttürme des Glaubens" für gläubige als auch glaubensferne Menschen den Weg zu Christus vor. Familien sollten sich deshalb vernetzen und gegenseitig stärken, sollten "klare Zeichen setzen" und dafür auch Unterstützung der Kirche erhalten.
Das vom damaligen Papst Johannes Paul II. 1994 ins Leben gerufene Weltfamilientreffen findet alle drei Jahre statt. Das Großereignis soll den Geist und die Verbundenheit von Familien weltweit stärken. Heuer steht es unter dem Motto "Liebe ist unsere Mission: Familie voller Leben". Bischof Küng nahm seit 1994 an jedem Weltfamilientreffen teil.
Quelle: kathpress